Wertstofftrennung auf hohem Niveau

Müll mit Mehrwert

Nach der Trocknung des Mülls in den Rotteboxen wird das Stoffgemisch maschinell sortiert. Zunächst wird das Material aus den Rotteboxen in eine Schwer- und eine Leichtfraktion getrennt.

Das abgeschiedene, trockene Leichtgut, das sogenannte Trockenstabilat®, besteht nahezu vollständig aus brennbaren Bestandteilen wie Holz, Papier, Textilien, Kunststoffen und organischem Material. Der Anteil nachwachsender Energieträger, der eine CO₂-neutrale Energiebereitstellung ermöglicht, liegt bei rund 70%.

Neben den brennbaren Anteilen werden in diesem Arbeitsschritt auch Wertstoffe wie Eisen- oder Nichteisenmetalle abgetrennt. Sie können ohne eine weitere Bearbeitung in den Wertstoffkreislauf zurückgegeben werden.

Die Inertfraktion (Steine, Sand, Glas) kann weiter aufbereitet werden oder findet Verwendung zu Profilierungszwecken und Wegebau für deponieinterne
Maßnahmen.

 

Aus einer Tonne Müll entstehen auf diese Weise ca:

  • 520 kg Trockenstabilat®
  • 150 kg Glas
  • Steine und Sand
  • 55 kg Eisenmetalle und
  • 5 kg Nichteisenmetalle wie beispielsweise Kupfer, Aluminium und Zink
  • Außerdem werden dem Müll in der biologischen Trocknung rund 270 kg Wasser entzogen.