Steckbrief

Über uns

Im Juni 1995 gab es einen Beschluss des Kreistages, die Restabfälle im Westerwaldkreis thermisch zu behandeln. Als Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung erhielt am 10. März 1998 die Bietergemeinschaft der Unternehmen Herhof - Umwelttechnik GmbH und Emil Mann GmbH & Co KG vom Westerwaldkreis den Auftrag zum schlüs­selfertigen Bau und zum Betrieb einer Trockenstabilatanlage für einen Zeitraum von 15 Jahren. Die Anlage, mit einer Jahreskapazität von 100.000 t (erweiterbar auf 150.000 t) hat am 19. Januar 2000 ihren Probebetrieb aufgenommen und läuft seit dem 10. April 2000 im Regelbetrieb. Seither werden jährlich ca. 42.000 t Restabfälle aus dem Westerwaldkreis in der Anlage verarbeitet.

Mit dem Herhof-Trockenstabilatverfahren wird der zukunftsweisende Weg einer nahezu vollständigen stofflichen und energetischen Verwertung von Restabfall beschritten. Durch dieses Verfahren ist es erstmals möglich, Restabfall biologisch zu trocknen und anschließend durch automatisierte Sortierverfahren wieder einsetzbare Wertstoffe und Energieträger abzutrennen. Hierdurch ist eine nahezu vollständige Wiederverwertung des Ausgangsmaterials gewährleistet.

Fakten

  • Kapazität: ca. 100.000 Mg/a
  • Max. Kapazitätsausbau: bis 150.000 Mg/a
  • Inbetriebnahme: Februar 2000
  • Aufnahme Regelbetrieb: April 2000
  • Bebaute Fläche: 5.500 m²

Historie

  • 04.12.1996 Teilnahmewettbewerb zur EU-weiten Ausschreibung der thermischen Abfallbehandlung für den Westerwaldkreis
  • 10.06.1997 Angebotsabgabe durch die Bietergemeinschaft Herhof - Mann
  • 13.01.1998 Stellungnahme Umweltministerium Rheinland-Pfalz: "Trockenstabilat® Abfall zur Verwertung"
  • 10.03.1998 Beauftragung durch den Westerwaldkreis
  • 19.08.1998 Einreichung der Genehmigungsunterlagen
  • 30.11.1998 Vorzeitiger Baubeginn
  • 21.12.1998 Erteilung der Genehmigung
  • 30.04.1999 Grundsteinlegung
  • April 2000 Aufnahme Regelbetrieb